Zum Abschluss des diesjährigen Orgelzyklus in Arth zeigten Peter Fröhlich und Ramon Imlig die Vielfalt der beiden Instrumente in der Arther Pfarrkirche. Bereits in den ersten beiden Stücken konnten Peter Fröhlich mit nuancierter Registrierung auf der Orgel und Ramon Imlig mit variabler Klanggebung auf dem Horn sowohl im barock-festlichen als auch mit romantisch-sehnsüchtigem Charakter brillieren.
Hugo Alfvén, Notturno elegiaco op.5 (Ramon Imlig, Horn; Peter Fröhlich, Orgel)
Wunderschön lieblich erklang dann anschliessend die Pastorale von August Körling, wo die beiden Interpreten insbesondere durch ihr präzises und gleichzeitig gefühlvolles Zusammenspiel das zahlreich erschienene Publikum mitreissen konnten. Peter Fröhlich zog nicht nur in den beiden Solostücken mit viel Spielfreude alle Register der Arther Orgel und setzte am Ende der effektvollen Festival Toccata auch den wummerden 32-Fuss ein. Aufmerksam verfolgten die Zuhörerinnen und Zuhörer auch die teilweise ungewohnten und überraschenden Klangfarben, die Ramon Imlig im modernen «Appel interstellaire pour cor seul» dem Horn entlockte.
Zum Abschluss des Konzertes erklangen mit Werken von Gliere und Saint Saëns, wiederum von Horn und Orgel gemeinsam vorgetragen, noch einmal klassische Klänge in der Arther Kirche.
Reinhold Gliere, «Valse triste» aus vier Stücke für Horn und Klavier op.35 (Ramon Imlig, Horn; Peter Fröhlich, Orgel)
Den vom Publikum mit begeistertem Beifall bekräftigten Wunsch nach einer Zugabe erfüllten die beiden Musiker natürlich gerne und fügten der bereits vielseitigen Klangfarbenpalette noch eine schon fast an Weihnachte zurückerinnernde, wohlige Melodie hinzu.
Pressetext
Neigt sich dem Ende entgegen (Bruno Birchler, Rigi-Post, 21. Januar 2016)